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  Kur(t)z  Homepage-Werkstatt   (Eine private und unabhängige Initiative)   20.03.2003  19:24 h
 

 


        

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Eine kleine Reise
durch die Interwelt.


3b.

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Schutz vor Hacker-Angriffen


   

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und nur mit deutlicher Quellenangabe (Name und vollständiger Link zur Quelle
und nur für private Zwecke weiterverwendet werden.
Dabei kann keinerlei Gewähr dafür übernommen werden, daß die verwendeten Bilder und Symbole 
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Vorwort
Den absolut sicheren Schutz gegen Hacker-Angriffe auf den eigenen Rechner gibt es nicht.
Das ist so, als wolltest Du verlangen, daß dein Auto immer perfekt läuft und du nie in einen
Unfall verwickelt wirst.
Aber du kannst etwas dazu tun, daß es nicht gleich bei deinem ersten Internet-Besuch kracht!
Die nachfolgenden Ausführungen sollen dir nur eine erste Hilfestellung geben.
Bist du kein Profi, dann solltest du dich nach einem solchen in deinem Freundeskreis oder in deiner
Umgebung umsehen, denn spätestens, wenn du dir ein gutes Firewall-Programm zulegst, merkst du,
daß du mit deinem Latein schnell am Ende bist.
Nicht jeder Hacker-Angriff, der bei dir ankommt gilt dir, es sei denn, Du betreibst einen eigenen Server.
Wenn Du dich in das Internet einwählst, dann erhältst du eine "einmalige" Adresse (IP-Nummer).
Nur, ganz so einmalig ist diese gar nicht!
Das ist eher so ein Ding wie ein Leihwagen, der von Hand zu Hand geht.
Sowie eine einmal vergebene IP-Nummer wieder frei ist, wird diese wieder neu vergeben, wenn sich
der nächste User bei dem selben Provider anmeldet.
Hat der Benutzer deiner vermeintlich so einmaligen IP-Nummer gerade vorher einen Besuch auf einer "Warez"- oder Pornoseite gemacht oder sich anderweitig einen Angriff zugezogen, so kann dich ein
Folgeangriff erreichen.
Das ist ungefähr so, wie bei einem Dauerlauf quer durch den Wald:
Tritt der erste Läufer versehentlich auf das Loch von einem im Boden befindlichen Wespennest,
dann wird er selbst vermutlich nicht gestochen, sondern einer der Läufer hinter ihm.
 
Auch wenn es keinen absolut sicheren Schutz gibt, kannst du das Risiko eines Angriffes
erheblich mindern, wenn Du nachfolgende Ratschläge befolgst:

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1. Daten-Sicherung (DaSi)
  Für die meisten User ist das ein Fremdwort, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie wichtige eigene Dateien
verloren haben. Hätte ich doch bloß . . .  Oder: Warum hast du mir das nicht vorher gesagt!
Das höre ich ständig, nachdem es bei einem meiner Freunde oder Bekannten gekracht hat.
  Mit Datensicherung meine ich die Sicherung von Dateien, die dir lieb und teuer sind und die du nicht mal so eben
auf die Schnelle wieder bekommen kannst.
Die meisten deiner eigenen Schöpfungen wirst du vermutlich in dem vorgegebenen Ordner "Eigene Dateien"
gespeichert haben. Aber andere Dateien, wie zum Beispiel deine eMails, die können auch in dem Programm-
Ordner des betreffenden Programms liegen. Vergiß diese Dateien nicht!
  Als Sicherungsmedium sind zur Zeit für den Privatmann die CD's das wohl preiswerteste Medium.
Bedenke dabei, daß bei einer Rücksicherung von einer normalen CD alle Dateien einen Schreibschutz-Merker
tragen.
Deshalb empfehle ich Die Sicherung auf formatierten RW-CD's (UDF-Format oder Mount Rainier).
Dabei sollte man aber immer doppelt sichern, da bei späteren Ergänzungen die CD beim Brennen
unbrauchbar werden kann und dann ist alles wieder futsch.
 

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2. Kenne dein System und deine Dateien.
  Keine Angst, du mußt nicht alle Dateien auf deinem PC kennen, aber es hilft schon, wenn du dich mit
den Datei-Typen auskennst und wenn du weißt, wie deine eigenen Dateien heißen und wo diese liegen.
Das erleichtert dir die Sicherung deiner eigenen Werke ungemein und es kann dich vor Schaden bewahren,
Hat dir da ein unfreundlicher Zeitgenosse eine Datei oder einen ganzen Ordner mit Dateien untergejubelt,
und du erkennst dieses rechtzeitig, könnte es dir gelingen, einen größeren Schaden zu verhüten.
  So dann und wann ist mir da nach einem Absturz meines Rechners eine Datei in meinem Papierkorb
oder auf dem Desktop aufgefallen, welche sich als faules Ei erwies.
Bei dem Absturz des PC's bleiben oft Dateien auf einem Rechner hängen, weil der Hacker seine Spuren
nicht mehr verwischen kann.
 

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3. Virenschutz
  "Ich? Ich bin doch nicht so blöd und fang mir 'nen Virus ein." Das ist ein Spruch, den ich oft genug gehört habe.
Dazu kann ich nur sagen: "Du Glückspilz." Denn man muß schon eine sehr glückliche Hand haben, um sich
im Internet nicht irgendwann einmal eine Laus einzufangen.
  Heute handelt es sich um eine ganze Gruppe von Schädlingen, mit dem uns das Leben am PC schwer gemacht wird. Das fängt mit dem klassischen Virus an und geht mit den Trojanern und e-Mail-Würmern weiter. Letztere
sind besonders tückisch, weil diese beim unvorsichtigen Öffnen einer eMail so eben mal mit durchrutschen.
Bei der heutigen Flut von Spam-Mails geht das ganz schnell. Außerdem begünstigen das einige Provider auch
noch indirekt, indem sie bei der Auflistung neuer eMails den Absender und die Betreff-Zeile nicht voll zeigen.
  Da selbst die besten Virenschutz-Programme nicht alle Schädlinge erkennen, gilt es auch ein wenig selbst Vorsorge zu treffen:
  a) Nicht jede eMail aus Neugier öffnen! Unbekannte oder verdächtige eMails gnadenlos ohne ansehen löschen!
  b)
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Vorsicht beim Besuch von Warez-Internetseiten. Mit Warez wird illegale Software bezeichnet, die eben keine Ware sondern Warez ist. Das geht von Spielen über ganze CD's im MP3-Format bis zu vollständigen
Office-Paketen.
Woher das zusätzliche "z" stammt, weiß ich nicht; das muß ich wohl noch mal recherchieren.
  c)
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Die allergrößte Vorsicht ist bei dem Besuch von Porno-Seiten geboten!
Deren Aufruf kann nicht nur sehr teuer werden (190-iger Dialer) sondern man kann sich da sogar über das
Internet mit einem Virus infizieren; allerdings nicht sich selbst, sondern nur seinen PC.
Bewegst du dich im Internet in der Grauzone der Illegalität, gibt es kein Beschwerdemöglichkeit
und ich griensch mir nur eins und bitte dich auch noch zur Kasse, wenn ich nach so einer kurzen "Freude"
deinen Rechner wieder flott machen soll.
>>> Bei der Frage, welches Virenschutz-Programm denn nun den größt möglichen Schutz bietet,
ja, da scheiden sich die Geister. Das ist fast eine Glaubenssache.
PC-Zeitschriften wie Chip, PC-Welt oder "c't" nennen in der vordersten Reihe oft die Anti-Viren-Programme
von Norton oder McAfee; die Reihenfolge, wer denn nun besser sei, wechselt fast mit jeder Heft-Ausgabe.
Ich selbst verzichte aber nicht auf mein heiß geliebtes F-Prot auf einer bootfähigen Linux-CD, die trickst
mir kein manipuliertes Betriebssystem auf meinem Rechner aus!
 

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4. 190-iger Dialer Schutz auch bei DSL
  Es mag ein wenig meschugge klingen, aber so ein "190-iger Dialer-Warner" zeigt mir einige Hacker-Angriffe
recht ordentlich an. Und das, obwohl ich nur über T-DSL in das Netz gehe und zur Sicherheit mein PC von der ISDN-Verbindung abgestöpselt habe.
  Auf der vorhergehenden Seite könnt ihr das auf dem Bild 1 sehr schön sehen.
  Sorry, ich weiß nicht wieso und warum das so ist; da müßte ich erst jemanden vom CCC fragen.
Wenn ihr einen schnellen T-DSL-Zugang zum Internet habt, rate ich euch dringend:
Bitte nehmt das Kabel zum ISDN-Modem, bzw. zum ISDN-Anschluß von eurem PC ab!
>>> Die Anti-Dialer-Programme, besser bekannt als 190-Warner, bekommt ihr meist kostenlos.
Da diese bei jeder System-Konfiguration anders reagieren, müßt ihr diese ausprobieren oder Freunde
um Rat fragen.
Aufgrund meines T-DSL-Anschlusses sind bei mir etliche 190-iger Warner durchgefallen.
Das Freeware Programm "0190 Alarm, Version 3.00" von Mathias Müller hat mir bisher treffliche Dienste
geleistet. Du bekommst das auf fast jeder PC-Zeitschriften-CD absolut kostenlos und ohne lästige Werbung.
 

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5. Firewall
  Eine "Brandmauer" zwischen Häusern ist heute Standard im Wohnungsbau und eine der vielen Bauvorschriften.
Komisch, bei einem PC meinen die meisten, daß das überflüssiger Ballast auf dem eigenen Rechner sei.
Außerdem gäbe es ja auf dem Rechner nichts, was einen Hacker interessieren könnte oder was ihn reich
machen würde. Die Crux ist, daß ein Hacker vorher ja überhaupt nicht weiß, was für Goodies ihn da so genau
auf deinem Rechner erwarten. Bis zu dem Zeitpunkt wo er das weiß, kann er schon kräftig Schaden bei dir
angerichtet haben. Wenn Du Glück hattest, dann bist Du nur ab und zu einmal abgestürzt oder dein PC war
im Internet etwas lahm. Mit ein wenig Pech wurde dir deine schön sauber Festplatte formatiert, als du deinen PC
herunterfahren wolltest.
  Gut, auch so ein Firewall ist kein Allheilmittel, aber er filtert dir eine Menge Ärger aus, indem es die für dich und deinen Rechner schädlichen Anfragen und Angriffe zum größten Teil heraus filtert oder ins Leere laufen läßt.
  ZoneAlarm ist einer der gebräuchlichsten Firewalls für den Kleinen Mann. Das Programm kostet für den privaten Gebrauch keinen Cent und ist erstaunlich leistungsfähig.
Professionellere Firewalls, wie der von Norton oder von McAfee schützen zwar besser, sind aber von einem Laien
nur sehr schwer zu handhaben. Falsche Einstellungen können dir den Internet-Zugang schnell ganz blockieren.
Oder weißt du nicht nur, was ein Cookie ist sondern auch was ein "Referer" so macht und wozu der "gut" ist?
>>> Auch den ZoneAlarm bekommt ihr auf vielen Heft-CD's für den privaten Gebrauch kostenlos.
Die Goodies von Norten oder McAfee kosten aber richtig Geld. Schaut in den PC-Zeitschriften nach,
wo ihr die am günstigsten bekommt, denn im Laden sind das oft veraltete Versionen, zu denen ihr euch erst
mühsam Updates aus dem Netz besorgen müßt.
Und Freunde, laßt die Finger von Schutz-Programmen aus illegalen Quellen!
Diese könnten manipuliert sein und ihr handelt euch damit oft erst recht eine Laus in Form eines Trojaners ein.
Außerdem ist es oft schwierig, Updates dafür zu besorgen. Aber ohne laufende Updates seid ihr schnell
in der Viren- oder Hacker-Falle.
 

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6. Gibt es ein Wunder-Schutzschild?
  Nun, "Unmögliches wird sofort erledig, Wunder dauern etwas länger", lautet ein alter Spruch
Die Archilles-Ferse bleibt immer.
Aber so ein paar schöne Programme und auch einige persönliche Arbeitsweisen
können selbst die Reise in die Un-Tiefen des Internets zu einem wahren Vergnügen machen.
Dazu muß dein Rechner aber von einer externen USB2-Festplatte (oder Fire-Wire) booten können,
prüfe also vorher dein BIOS!
>>> Zusätzlich zur fest eingebauten Festplatte kaufe man sich eine externe USB-Festplatte (USB-2!)
Dazu ist noch der Kauf eines "Partition-Image" Programmes und eines "Roll-Back" Programmes erforderlich.
Ich benutze dafür die beiden Programme aus den Norton-SystemWorks, Norton-Ghost und Roxio-GoBack
und ich muß sagen, daß sich der Kauf gelohnt hat.
  Auf der externen Festplatte wird eine etwas abgespeckte Version des Betriebssystems installiert.
Dafür ist es sinnvoll, vorher die interne Festplatte vom Kabel abzuklemmen.
Die beiden Hilfsprogramme werden jeweils, völlig getrennt voneinander, auf beiden Platten installiert.
 
Jetzt geht es Schlag auf Schlag:
1. Beide Festplatten werden angeschlossen.
2. Du stellst Dein BIOS um; es wird von der externen Festplatte gebootet.
3. Alle Partitionen werden mit Ghost von der eingebauten Festplatte auf die externe Festplatte gesichert.
4. Du stellst dein BIOS wieder um; es wird von der eingebauten Festplatte gebootet.
5. Die externe USB-Platte trennst du vom PC!
Jetzt bist Du bereit, um im Internet fast gefahrlos zu surfen.
   

Hat es mit deiner eingebauten Platte gekracht? Nun, dann hast du 2 Möglichkeiten:

A. Du fährst die alle Daten auf der eingebauten Platte mit GoBack wieder auf einen
"Abgesicherten SystemPunkt" zurück.
  Falls du seit dem ausgewählten SystemPunkt keinerlei Datensicherung gemacht hast, verlierst du eventuell
die eine oder andere Datei. Das schult in Sachen DatenSicherung!
B. Hat es besonders hart gekracht oder du hast keinen brauchbaren SystemPunkt zur Rücksicherung,
dann kannst Du mit der externen Festplatte booten (beide Platten müssen aktiv sein) und du kopierst
mit Norton-Ghost deine Sicherung von der externen Platte zur eingebauten Platte zurück.

 

Es ist natürlich sehr sinnvoll, den Schritt zu 3., nach Neuinstallationen oder nach umfangreichen Arbeiten
auf deiner eingebauten Festplatte, zu wiederholen, dann verlierst du nicht allzu viele Daten, falls einmal
irgend etwas richtig schief geht.
 

Für einen Anfänger ist dieses Verfahren aber so ganz ohne Nachbarschaftshilfe nicht zu bewältigen.
Also stellt euch gut mit einem findigen Jungen in eurer Nachbarschaft! 

 

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