Oder besser
gesagt, nichts, was nicht auch in anderen Bereichen
passiert ist, die dem Goldrausch-Fieber der
"New Economy" zunächst gefolgt und
dann erlegen waren. Hamburg.de wurde mit
vielen Versprechen und Erwartungen gestartet,
als die "New Economy" so richtig voll
am Brummen war. Ja, und dann ist die Seifenblase
geplatzt. Die Aktien der "Neuen Werte"
purzelten in den Keller und auch viele Erwartungen
der Bürger an Hamburg.de mußten begraben werden.
Am 6.
November 2002 wurden die "Privaten
Homepages" bei Hamburg.de
"eingefroren" und am
18. November 2002 vom Netz genommen.
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Am 1. Oktober
2003, um 22:40 Uhr wurden die
Foren von Hamburg.de geschlossen.
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Der Link zu den
"Stadtteil-Seiten" verschwand
immer mal wieder auf den Seiten
von Hamburg.de
Im
Oktober 2003 ist er dann anscheinend
endgültig verschwunden.
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Am 17. Oktober
2003, wurde der letzte "Bürger-Link" auf
der Startseite von Hamburg.de gelöscht. Irgendwo
in den Tiefen der nachfolgenden
Links soll es da noch einen Bezug
zu uns als "Bürgersäule" geben.
Der Link-Button hieß
schlicht und einfach: Bürger
& Vereine und war in
der linken Menüleiste ganz unten
anzutreffen.
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Das SeniorenPortal
war einstmals auf der Startseite
von Hamburg.de verlinkt. Zur Zeit hat man die
"Alten" zu den Sozialfällen
gepackt. Sucht das SeniorenPortal
einmal mittels der angebotenen Buttons und
dann mit der "Schnellsuche" bei
Hamburg.de und Google.de, dann wißt ihr,
was ich meine!
27.11.2004 Ouups
. . . die Senioren sind wieder auf
der Startseite von Hamburg.de zu
finden!
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Damit sind die wesentlichsten
Teile der Bürgersäule von Hamburg.de
abgesägt worden. Das 3-Säulen Modell
wird jetzt nur noch von 2 Säulen getragen. Aber
das ist nur die eine Seite der "Neustrukturierung"
im Bereich der Internet-Bürger, die die
derzeitige, von der CDU und der Schill-Partei
geführte, Regierung zu verantworten hat.
Die Zerschlagung des "Offenen
Kanals" gehört ebenso dazu, wie der
Versuch, den "Geschichtswerkstätten"
in Hamburg den Geldhahn zu zu drehen.
Gut, das Geld ist knapp. Aber
das scheint mir nicht allein der Grund für den
derzeitigen bürgerfeindlichen Trend in unserer
"Regierung" zu sein.
Meine Vermutung: Wir Bürger
werden zu mündig und zu laut und haben es gelernt,
uns der modernen Internet-Technologie zu bedienen.
Wir haben gelernt, unsere Meinung zu publizieren. Mich
deucht, da rutschen im Rathaus ein paar Leutchen
unruhig auf ihren Stühlen hin und her und wissen
nicht so recht, ob sie uns das nicht nur erlauben
"dürfen" (Zensur) sondern auch noch
aktiv fördern sollen, indem sie unsere Internet-Kompetenz
fördern und stärken.
Es ist eine alte Weisheit in
den Häusern der Herrscher: Man ernährt nicht
diejenigen und macht sie stark, die einmal den
eigenen Stuhl wackeln lassen könnten!
Diese Weisheit hat sich so manch
ein Arbeiter und Angestellter zu Eigen gemacht,
wenn er seinen Arbeitsplatz eisern verteidigt,
indem er dem Neuling in der Firma die zu erledigenden
Arbeiten soo mies erklärt, daß dieser prompt
aufläuft und möglichst bald wieder gefeuert
wird.
Mit dieser Methode hat auch
schon so manch ein Manager unliebsam Bekanntschaft
gemacht. Dabei ist es gleich, ob es sich
bei diesem Manger um einen Menschen in der Wirtschaft
handelt oder ob es ein Senatsdirektor ist, dem
die Beamten und Angestellten mit unschuldiger
Miene ganz geschickt ständig Knüppel zwischen
die Beine schmeißen. Da kann selbst der beste
Senator keine brauchbaren Gesetze zimmern, wenn
er diesen Filz nicht durchschaut!
In den nächsten
Wochen werde ich meine Eindrücke der vergangen
drei Jahre zusammenfassen und hier darstellen.
Bitte habt ein wenig Geduld.
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