Zunächst einmal ist dieses seltsame und seltene Gebilde eines "Users"
zu definieren beziehungsweise einzugrenzen.
Hier möchte ich nun die Spezies von Usern betrachten, die nicht so
sehr die
Dienstleistungen ihrer Hansestadt benötigen, sondern Jene User,
die sich für ihre Stadt, Nachbarn und Freunde engagieren möchten.
Jene also, die die Bürger ausmachen, die erst das Leben in diese Stadt bringen.
Was braucht ein User . . . . . und
was wünscht er
sich?
Der erste Teil der Frage ist leicht beantwortet, der zweite Teil manchmal
unerfüllbar.
Was sind denn nun diese Goodies
für uns Anwender?
Den Bereich "Private Homepages" habe ich hier
zumeist ausgeklammert,
da Hamburg.de diese ja gerade hat sterben lassen.
Den vollständigen Text mit der alten Fassung dieser Seite (Private Homepages)
findet ihr im Archiv unter Archiv/User-x.html
Noch aktuell |
+ |
Eine kostenlose e-Mail-Adresse reißt keinen mehr vom
Hocker.
Aber Web-Mail mit einer Weiterleitung
an eine beliebige Adresse, ja, das wird schon interessanter, haben aber auch schon viele
andere Portale. |
Beerdigt |
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Und bei den von Hamburg.de beim Einloggen
versprochenen
kostenlosen 20 MB werbefreier Homepage . . .
. . . oh ha, das ist ein Batzen!
Da kommt schon so ein wenig Glanz in die Augen
Das bietet soo kein mir bekannter Provider, Hoster oder Portal so ganz kostenlos. |
Dieser Bereich ist immer wieder einmal ein
Ärgernis |
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Werbung? Na ja, geht wohl nicht
immer ganz ohne. Aber mich mit falschen Symbol-Buttons
zum Wegklicken, wie dieses Kreuz, das ja für "Beenden" steht ( x ),
in den Werbeschaltflächen anmeiern lassen?
Nee, weg von hier. |
Als Nächstes kommt für mich als Anfänger die Hotline dran
Ist die Auskunft kostenlos und fachkompetent?
Stehe ich als Bittsteller oder Partner da?
Betrachtet man mich als Milchkuh, die man mit Telefongebühren abzocken kann
oder als mündigen Anwender?
Wie sieht es mit den weiteren Randbedingungen des
Portals aus?
Werden die Anmeldedaten verifiziert und erfolgt eine
sichere Zusendung des Paßwortes?
Ist das Paßwort gegen Hack-Versuche geschützt?
Nun bei beiden Punkten bekommt Hamburg.de ein klares
Minus.
Es erfolgt keinerlei Verifizierung der Daten des Anmeldenden
und jedermann kann die ganze Nacht ausprobieren,
welches Paßwort denn nun passen könnte!
Auch e-bay hat das schon längst gemerkt und nimmt eine
Hamburg.de-eMail Adresse nicht als seriös an.
Ja, und dann ist da noch so'n altmodisches Ding wie Vertrauen in den Anbieter.
Werde ich zunächst auf den früheren
Online-Homepage-Maker (Editor) gelockt
und merke dann später, daß das eine Sackgasse war, dann kommt Mißtrauen auf.
Hat man mir reinen Wein eingeschenkt und gesagt, daß das eine Beta-Version
istoder wird man mir weiterhin, so ab und zu und ganz nebenbei, faule Eier
unterschieben?
Wie mutig ist mein Anbieter einen Fehler zuzugeben und
bietet er mir eine
gute und kostenlose Hilfestellung, wenn es mal
gekracht hat?
Auch die Verfügbarkeit der Server
eines Portals ist ein Kriterium, das schnell
über meinen Verbleib entscheidet.
Was nützen mir die schönsten Dinge, wenn ich meine Post nicht abholen kann
oder wenn mir meine Homepage zerstört wird.
Auch ellenlange Wartezeiten nehme ich, auf lange Sicht gesehen, nicht hin.
Konkrete Beanstandungen zu dem Portal
von Hamburg.de
1. Vergeben, aber noch nicht ganz vergessen:
Beim ersten Kontakt wurden Geschäftsbedingungen
zum Anklicken vorgelegt,
deren Inhalt irreführend ist. Andere
bezeichnen das als unlautere Werbung.
Es werden 20 MB private Homepage genannt
(Stand 7.03.2001).
Beim FTP-Upload war aber schon die eingestellte Grenze von nur 10 MB
sichtbar.
Dieser Punkt wurde
von Hamburg.de am 06.06.2001 berichtigt.
Es standen jetzt echte satte 20 MB zur Verfügung.
Das Vertrauen der User hat sich Hamburg.de
dann aber gründlich
verscherzt, als dort die Privaten Homepages am 6. November 2002
ohne jegliche Vorwarnung (!) gesperrt wurden.
2. Die Punkte 2 und
3. entfallen aufgrund der gelöschten Privaten Homepages.
4. Die Hotline
arbeitete unzuverlässig und bot ein erhebliches Sicherheitsrisiko.
Bei meinen vier Anrufen zur "Reparatur" meines Paßwortes
erfolgte
nur ein einziges mal die Sicherheitsabfrage zur ordnungsgemäßen Identifizierung
meiner Person.
Auch die von der Hotline aus Hannover (!) an Hamburg.de weitergeleiteten
Anfragen oder Fehlermeldungen versiegen oft irgendwo.
Es erfolgt oft keine Antwort. Ansprechpartner werden von der Hotline
nicht genannt.
5. Die Handhabung der früheren Gästebücher und auch die Betreuung
der an deren Stelle getretenen Foren ist äußerst unglücklich.
Da diese ja auch international sichtbar sind, dürften sie zu einem
Image-Schaden für Hamburg beitragen.
Es nie klar, ob es sich bei den damaligen Gästebüchern auch um echte
Gästebücher handeln sollte oder ob sie als Forum oder
Anfrage-Medium
zu betrachten waren.
Unklar war für den
Benutzer auch, wer denn nun der Betreiber des einzelnen
Gästebuches ist; die Moderatoren schienen austauschbar zu sein.
Die Wartung und Pflege der Gästebücher spotteten zeitweilig jeder
Beschreibung.
Es entstand der Eindruck, daß die Betreiber
hilflos sind.
So blieben Einträge, die den Bestimmungen zur Benutzung eindeutig
zuwider laufen, viel zu lange sichtbar. Dazu gehören durchaus auch
strafbare
Einträge.
Und dieses, obwohl die technischen Voraussetzungen zur kurzfristigen
Korrektur
oder Löschung vorliegen dürften (Auslösen einer eMail beim
Niederlegen
eines neuen Eintrages).
Die Beschlagnahme eines User-PC's im Frühjahr 2002 spricht da Bände.
Gute Antworten in den Gästebüchern waren
rar.
Zeitweilig wurden auch Wut oder Trotzreaktionen der Betreiber darin
deutlich.
Letzteres kommt sich seit aber dem 14. Mai 2001 so gut wie nicht mehr
vor.
Dafür fehlen dann aber oft Kommentare der Betreiber zu Themen,
die für ein breiteres Publikum von Interesse sein könnten.
6. Der Betreiber hat es immer wieder
versäumt, neue User darauf hinzuweisen,
daß sich Teile des Portals noch im Beta-Test
Stadium oder in einer Umstellung
(Relaunch) befanden.
Dieser Hinweis ist bei anderen Portalen und Providern üblich, um die
Kunden
mit in das Projekt einzubinden.
Den Bogen etwas überspannt hatte der Betreiber von
Hamburg.de so um die
Jahreswende 2000 / 2001 bei einer Umstellung oder Wartung seines Systems.
- Als die ersten Anfragen und Beschwerden über einzelne zerstörte Seiten der
- privaten Homepage im Gästebuch
sichtbar wurden, schaltete man eiligst beim
- Einloggen folgenden Text (sinngemäß):
Die Wartungsarbeiten wurden erfolgreich
abgeschlossen.
Dabei sind keine Homepage-Seiten verloren gegangen
(Anm.: oder zerstört worden?).
Wer gute Vorschläge oder Fragen hat,
der kann mir hier eine Nachricht hinterlassen:

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