Wer diesen Begriff
zuerst geprägt hat, das vermag ich nicht
zu sagen. Ich kenne diese Geschichte von meinem älteren Bruder. Und dieser kennt sie von seinem Freund. Dieser Freund
hat diese Geschichte möglicherweise in einer Zeitung
oder einem Magazin gelesen? - Ich weiß es nicht mehr
so genau . . . möglicherweise hab ich das Ganze
auch selbst geträumt.
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 Die
Quelle der Karikaturen ist hier, bei
Urs1798
Die Geschichte fing so an:
Wilhelm, ein Langzeit-Arbeitsloser,
erhielt von seinem Arbeitsberater die Nachricht, daß
nun die Aussicht bestünde, endlich der vielgehaßten
Arbeitslosigkeit zu entkommen.
1. Er möge sich bitte einen Beruf seiner
Wahl ausdenken. Dabei wäre es unerheblich, ob dieser
Beruf nun schon bestünde und ob dieser Beruf nun einen
produktiven Sinn ergebe oder nicht, es müsse sich halt
nur um eine "Tätigkeit" handeln.
2. Mit einer Liste der von ihm benötigten
"Arbeitsutensilien" möge er sich dann beim
Pförtner des Arbeitslosen-Hilfswerkes in der Klinkergasse
Nr. 99 in Eidelstedt melden. Dort würde ihm dann sein
neuer Arbeitsplatz zugewiesen.
Schon gleich am nächsten Morgen meldet
sich Wilhelm beim Arbeitslosen-Hilfswerk. Der Pförtner
fragt ihn freundlich nach seinem Beruf.
Wilhelm: Ich bin Boingzischer. Pförtner:
Gut, was für Arbeitsmaterialien benötigst Du für diesen
Beruf? Wilhelm: Eine Leiter, Eine Zinkbadewanne mit
Wasser, einen Schneidbrenner, eine Zange und
eine Eisenstange, so um die 50 Zentimeter lang und 30
Millimeter Durchmesser. Außerdem
benötige ich die übliche Schweißer-Ausrüstung, wie Brille,
Handschuhe etc.
Der Pförtner läßt die Sachen in die
Halle 7 bringen und steht nun neugierig da, um
zu sehen, was der Wilhelm da jetzt wohl machen würde.
Denn der Beruf eines Boingzischers war hier noch nicht
bekannt.
Wilhelm füllt die Badewanne mit Wasser,
setzt sich die Schutzbrille auf, zieht sich die Handschuhe
an und klettert, mit dem Schweißbrenner in der einen
und der Eisenstange und der Zange in der anderen Hand,
die Leiter hoch. Oben angekommen zündet er den Schweißbrenner.

Beim Pförnter steigt die Spannung. Wilhelm
hält die Eisenstange mit der Zange fest. Nun erhitzt
er die Eisenstange, bis diese am vorderen Ende glühend-rot
ist. Er beugt sich etwas vor und läßt die Eisenstange
in die Badewanne fallen. Dann krabbelt er die Leiter
herunter, holt sich die Eisenstange wieder nach oben
und das ganze Spiel geht wieder von vorne los.
Der Pförtner schaut sich dieses Spiel
eine Weile lang schweigend an, kratz sich am Kopf und
schüttelt den selbigen. So etwas hatte er noch nie gesehen
und er konnte sich keinen Reim auf die Art dieses Berufes
machen.
Also fragte er nach einer weiteren Weile: "Wilhelm,
verrate mir doch bitte den Namen deines neuen Berufes." Dieser
antwortete: "Ja Mann, das ist doch ganz klar.
Du brauchst nur aufmerksam zu zuhören. Horch doch
einmal genau hin, wie das klingt, wenn ich das heiße
Stück
Eisen fallen lasse."
Wilhelm läßt die vorne rotglühende Eisenstange
fallen; der Pförtner horcht. Die Eisenstange prallt
zuerst gegen die Seite der Zinkbadewanne und rutscht
dann in das Wasser:
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