Ordnung, wozu?
Nun, stell dir mal vor, daß du in ein neues Haus einziehst. Weil
du keine Lust hast, dir die neuen Räume anzusehen, stellst du deine
Möbel wahllos auf. Auch deine Klamotten wirfst du wahllos in
den ersten besten Schrank, der in deiner Nähe steht. Dir ist
es auch egal, ob deine Socken nun im Küchenschrank liegen oder im
Schuhschrank; nur immer hinein damit.
Was? Die Socken sollte man auch noch paarweise zusammen
legen? Das ist zu viel Arbeit!
Halleluja! Ich möchte einmal sehen, wie lange du mit einem solchen
Chaos zurecht kommst.
Ähnlich ist das auf deinem Computer. Der bietet dir zwar tolle
Suchhilfen, aber wenn du deinen Schöpfungen nicht einmal einen Namen
gegeben hast, an den du dich erinnern kannst und auch nicht
weißt, wohin du die Dateien auf deinen Computer gepackt hast,
dann möchte ich nicht wissen, wie oft du dir in den nächsten Monaten
die Haare raufst.
Der heute übliche PC hat einen Speicherplatz von sage und schreibe
80.000.000.000 Buchstaben (80 GB). Die Bibel auf einer CD belegt
gerade einmal 9.000.000 Buchstaben (9 MB) und das auch noch zusammen
mit den Programmen zur Auswahl und Anzeige. Mit anderen Worten:
Du kannst so um die 8.000 Bibeln auf deinem Computer abspeichern. Selbst,
wenn du gut zweidrittel des Platzes für Programme abziehst, so hast
du immerhin noch Platz für fast 3.000 Bibeln! Nun, dann verstreu
die Texte mal schön auf deiner Festplatte im Computer und such die
einzelnen Stellen später einmal wieder. Viel Glück.
Eigene Dateien
Glücklicherweise hat der liebe Bill Gates bei seinem Windows-XP
dir das etwas leichter gemacht: Seine Mannschaft hat dir den
Ordner "Eigene Dateien" beschert, ob du das nun
willst oder nicht. Damit wird dir einiges an Denkleistung abgenommen,
aber nicht alles. Dieser Bereich ist nichts anderes als eine
Art Schrank mit senkrechten Trennwänden. Die Einteilung in verschiedene
Fächer (= 'Ordner') mußt du schon selbst vornehmen.
Datei-Namen
Stell dir vor, du hast drei Kinder und alle heißen "Fritz
Müller". Da freut sich aber der Klassenlehrer, wenn das
dann auch noch Drillinge sind. Die Nachbarn haben ja ohnehin
Probleme, die Drei bei deren Ähnlichkeit auseinander zu halten.
Das Gleiche gilt auch bei den Datei-Namen. Dabei wird
nur zwischen dem eigentlichen Namen (~Vornamen) und der 'Familienzugehörigkeit',
wie "DOC" (Dokumente) ein Punkt gesetzt, damit
dein Computer die beiden Teile auseinander halten kann.
Wenn Du z.B. am 10. März 2003 einen Brief an Tante Frieda schreibst und
diesen später schnell wiederfinden möchtest, dann bist du gut beraten,
diesem Brief den Namen Frieda zu geben. Den Gruppen-Namen
(doc) hängt das Programm MS-Word automatisch dran:
Wenn dein Monitor aber nur Symbole (Icons) anzeigt, dann
liegt das an deiner Einstellung. So kannst Du natürlich auch
nicht das Datum sehen, wann du diesen Brief geschrieben hast.
Probier einmal die verschiedenen Möglichkeiten der Darstellung
aus. Hier unten ist "Kacheln" eingestellt. Ich selbst
bevorzuge "Details" (wie im ersten Bild), weil ich so
wirklich alles sehen kann, um diesen Brief an Tante Frieda von den
anderen Briefen zu unterscheiden, die ich ihr schon geschrieben
habe.
Es gibt noch eine ganze Reihe von anderen Anzeige-Arten. Jeder
Anwender hat da so seine Vorlieben. Individualisierung ist dann
da so das Schlagwort. Die meisten Anwender verwirrt das nur.
Deshalb stelle ich an fremden PC's grundsätzlich die Ansicht
'Details' ein.
Bitte mache dich auch mit allen anderen Schalt-Symbolen
von Word vertraut. Das ist zwar langweilig und ein wenig mühselig,
kann dir aber so manchen Ärger ersparen! Auch die Suchfunktion
auf deinem Computer solltest du gut beherrschen
|