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Mazda-626 Probleme
eine "knurrende" Automatik

  
Letztes Update:     
   14.06. 2001 - 21:40 h
    

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Ob ihr es glaubt oder nicht, 
mein
Mazda-626 kann mit seinem automatischem Getriebe etwas, 
was man sonst nur mit einer Handschaltung als Fahranfänger hinbekommt!

 


Bisherige Reaktionen von Mazda nach meiner Mängel-Anzeige (Garantie):

1. Danke für den Verbesserungsvorschlag Die wollen mich wohl verhohnepiepeln?!?
2. Einbau eines neuen Automatik-Getriebes.  Keine Änderung
3. Einbau einer neuen Motor-Steuer-Elektronik. Danach flackert das Licht. 
Nachtfahrten sind nicht möglich.
4. Einbau einer neuen Motor-Steuer-Elektronik. Das Licht ist wieder ok, 
aber der Motor "knurrt" weiter.

 

Kurt Staudt                          
den 23. September 1999

aktualisiert: 26. Okt. 1999
e-Mail: netzgarten@kurt-staudt.de

Fehlschaltung des Automatik-Getriebes

Mazda 626 Exklusive, Fließheck, 2 L, 85 kW, Automatik, Modell 1999,
Kaufdatum 7.07.99, Fahrzeug-Ident-Nr. JMZGF14F501234292
Verkäufer:  22041 Hamburg

Fehlerbeschreibung

Das am 7. Juli 1999 gekaufte Neufahrzeug zeigt ein fehlerhaftes Schaltverhalten
des automatischen Getriebes, nach Schubbetrieb, bei Geschwindigkeiten zwischen 45 und 50 km/h.

Das Schaltverhalten des automatischen Getriebes entspricht nicht dem heutigen Stand der Technik.
Es kann mir als Fahrer nicht zugemutet werden, daß ich mich ständig erschrecke und manuell in die
Schaltvorgänge eingreifen zu müssen, um ein plötzliches untertouriges Fahren zu verhindern
(bei ca. 45-55 km/h mit einer Drehzahl von ca. 1200 – 1250 u/min).

Da der Motor dabei auch mit einem sogenannten „Knurren“ unüberhörbar auf diesen Zustand
aufmerksam macht und kein Gas annimmt, ist ein erhöhter Motorverschleiß zu erwarten. 
Außerdem dürfte dadurch ein späterer Wiederverkauf problematisch werden.

Der fehlerhafte Schaltvorgang erfolgt in der Regel nach  >= 100 Meter Schubbetrieb 
aus Geschwindigkeiten >= 55 km/h heraus, d.h. nachdem der Fuß ganz vom Gaspedal 
genommen wurde.
 

     Eine sanfte Beschleunigung aus ca. 45 – 50 km/h ist dann meistens nicht möglich.
 
   Der Drehzahlmesser schnellt kurzfristig von ca. 1250 u/min auf 1500 – 1600 u/min hoch
     und sackt nach dem Bruchteil einer Sekunde auf ca. 1250 u/min ab;
     der Motor knurrt dabei deutlich hörbar und nimmt kein Gas an.

 Diese Fehlschaltung erfolgt bei kaltem Wetter erst nach der Warmlaufphase des Motors. 

Beim Anfahren aus dem Stand heraus erfolgt auch zeitweilig ein leichtes Knurren des Motors
(knapp unter 40km/h), dabei erschrickt man sich aber nicht und der Motor nimmt das Gas an..

 Der Fehler ist auch unter folgenden Test-Bedingungen zeitweilig willkürlich reproduzierbar:

 Der Motor muß warmgefahren sein; Getriebeöltemperatur >= 60o C.
Ebene und gerade Fahrbahn; wenig Verkehr, um Behinderungen zu vermeiden.

1.      Setzen des automatischen Geschwindigkeitsreglers auf einen Wert zwischen 45 – 48 km/h.

2.      Schärferes Beschleunigen auf ca. 55 km/h (mit dem Fuß auf dem Gaspedal).

3.      Den Fuß ganz vom Gaspedal zurücknehmen.

Es erfolgt ein Schubbetrieb, bevor der Geschwindigkeitsregler das Gasgeben übernimmt.

 Es ergeben sich folgende Drehzahlbereiche:

zu 1.     ca. 1100 bis 1500 u/min, schwankend, zeitweilig unruhige Schaltvorgänge 
zu 2.     ca. 1500 u/min bis 2000 u/min, je nach Gas-Stellung
zu 3.     Die Drehzahl fällt langsam bis auf einen Wert von ca. 1200 u/min zurück.

            Bei der Übernahme des Gasgebens durch das „automatische Gaspedal“ 
            schnellt die Drehzahl zunächst auf ca. 1600 u/min hoch

und nach dem Bruchteil einer Sekunde fällt diese abrupt zurück, auf ca. 1250 u/min

Dabei „knurrt“ der Motor deutlich und nimmt kein Gas an.

 

Das Getriebe verharrt zeitweilig längere Zeit in dieser Position, wenn nicht manuell eingegriffen wird.


 

den 27. April 2000

  Auch aus Gründen der  Verkehrsicherheit  sollte der Fehler behoben werden.

Ob das sogenannte Knurren nun schädlich ist oder nicht,
hat von allen per E-Mail angeschriebenen Automobilfirmen letztlich nur Opel 
konkret zu beantworten vermocht (oder gewagt!).

Aber selbst wenn dieses Knurren absolut unschädlich sein sollte, 
so stört es doch erheblich mehr als das Klappern einer Cola-Dose in der Verkleidung einer Tür. 
Das Sicherheitsmoment wiegt dabei erheblich mehr.

 Ich selbst werde immer noch mal von dem plötzlichen Knurren des Motors überrascht
und verhalte mich dann nicht immer ganz verkehrsgerecht.

Die Reaktionen von anderen Fahrern meines Wagens sind allerdings zeitweilig recht bedenklich.
Dieses insbesondere, da es keine deutlich sichtbare Anzeige der Gang-Wählhebel-Stellung
im Blickfeld (Armaturenbrett) des Fahrers gibt.

Die vorhandene „Hold“ Anzeige wird dabei zumeist nicht mit der Gangschaltung in Zusammenhang gebracht.
Ich habe diese Anzeige auch schon so manches mal übersehen und deshalb versehentlich in den Leerlauf
geschaltet. Das führte im typischen Feierabend-Verkehr  schon mal zum „Stoßstangen-Rennen“.

Dem Knurren des Motors kann man nur begegnen, indem man entweder

a)     per Hand die Automatik um eine Stufe zurückschaltet, oder

b)    indem man den Hold-Knopf am Gangwählhebel drückt, oder  

c)     indem man das Gaspedal etwas fester durchtritt, oder

d)    indem man seine Geschwindigkeit auf ca. 40 km/h zurückfallen lässt,
bevor man wieder erneut Gas gibt.

Dadurch ergeben sich folgende Probleme, die Fahrfehler begünstigen oder direkt provozieren und somit zum Unfall führen können: 

1.     Man muß in kritischen Situationen den Blick von der Fahrbahn nehmen und nach rechts-unten schauen, um zu prüfen, in welcher Schaltstufe man sich denn nun befindet. (a+b)

2.     Das Drücken des Hold-Knopfes am Gangwählhebel verhindert einen möglicherweise erforderlichen „Kickdown“ für schnelle Überhol- oder Ausweichmanöver.         (b)

3.     Es besteht die Gefahr, auf den Vordermann aufzufahren.               (c)

4.     Es besteht die Gefahr, daß der Hintermann auf mich auffährt.        (d)


Meine e-Mail Anfragen bei den großen Automobilbauern in Deutschland
konnte ein Mitarbeiter von Opel sehr klar beantworten:

Thema: Ihre Anfrage zum knurrenden Motor
Datum: 12.11.99

Sehr geehrter Herr Staudt,

die Auswirkungen bei untertouriger Fahrweise sind in der heutigen Zeit noch
die gleichen wie früher. Lediglich die höhere Elastizität der heutigen Motore
verzeiht eine gewisse Schaltfaulheit und somit sind die Auswirkungen geringer
geworden.

Um eine bestimmte Masse bewegen zu können ist ein bestimmtes Drehmoment
erforderlich.
Dieses Drehmoment wird durch zunehmende Drehzahl (Gas geben, bzw.
schalten) erreicht.

Wird während der Fahrt dieses Drehmoment soweit unterschritten,
daß die zu bewegende Masse das Übergewicht erhält,
tritt dieses Geräusch auf, mit dem der Motor
seinen Unmut über die Behandlung kund tut.


Wie Sie sicherlich schon selbst festgestellt haben, reagiert der Motor nicht nur
mit einem Knurren sondern auch mit erheblichem Ruckeln. Dieses Ruckeln ist für
alle Antriebsteile schädlich, da hierdurch die Spielbildung (Ausschlagen der
Gelenke) gefördert wird. Ferner wird die Kupplung über Gebühr strapaziert. Der
Motor quittiert ständige Fahrweise dieser Art mit der Überproduktion von Ölkohle
und Ausschlagen der Kurbellager.

Bei Automatik-Fahrzeugen kann dieses natürlich nicht auftreten, da sich die
Drehzahl über den Wandler selbst reguliert. Lediglich im Stand bei eingelegter
Fahrstufe und getretener Bremse kann ein ähnliches Geräusch auftreten. (Fahrzeug
will fahren wird aber von der Bremse gehalten).

Mit freundlichen Gruessen

Kunden Info-Center Technik


   
 

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