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   Netzgärtner Kurt - Hamburg 

22.10.2005 - 10:15 h

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Kur
(t)z aktuelle (2001 !) Computer-Tipps für Anfänger    
Vom
31.03.2001, aber immer noch aktuell.
Letztes Update: 10.12.2007 - 19:07 h

 

1. Glaube keinem, nicht einmal Deinem Vater.  (Wer kennt die Makribinischen Geschichten?)
So, wie viele Männer über den Benzinverbrauch und die Kosten ihres  Autos schwindeln, so sicher sind sie sich auch, daß sie sicher im Internet surfen können, sich keinen Virus, Wurm oder Trojaner einfangen.
Und sie sind sich sicher, daß es keinem gelingt, ihr Paßwort für den Internetzugang zu klauen, also wird es mit abgespeichert.

Das Sichern von wichtigen Daten (Backup) scheint auch noch unbekannt zu sein. 
Nun, es bringt ja soviel Spaß mal wieder alles neu zu installieren.
Danach läuft der Rechner ja auch wieder wie neu (schneller!). Und viel Müll geht auch wieder über Bord.
    - Aber die so mühsam aufgebauten Favoriten im Internet-Explorer sind weg! - 
Und wo ist mal wieder diese verd.... Zeitschrift mit der Adresse meiner Cheat-Site?
Na ja, so ein Absturz schafft dann mal wieder die so notwendigen menschlichen Kontakte . . .
Es hat doch alles sein Gutes!

2. Diese Tipps kosten kein oder wenig Geld:
Vor dem Kauf eines Computers sichere Dir das Wohlwollen einer Person, die nicht mehr als 5 Minuten von Dir weg wohnt und wirklich eine Ahnung von der Materie hat.

Du kannst leicht erkennen, ob Du in sicheren Händen bist: 
Weiß die Person Deines Vertrauens ALLES, so hau ab . . . kein Mensch kann alles wissen!
Fragt Dein Helfer immer nur Andere per Telefon, so könntest Du vielleicht Glück haben.
Geht Dein Helfer systematisch und ruhig vor, gibt er Grenzen seines Wissens zu . . . und fragt dann Andere per Telefon um Rat, wenn auch er mal ratlos ist, nun dann klaub schon mal ein bißchen Taschengeld zusammen, er (oder natürlich auch "sie") könnte es wert sein.
Denk dran, dein Ratgeber ist auch nur ein Mensch . . . und sein Wissen hat er auch nur, weil er schon sein ganzes Taschengeld in seinen eigenen PC investiert hat. und wenn zehn Freunde gleichzeitig ein Problemchen mit ihrem Computer haben, dann kommt er am schnellsten dahin, wo er sich am wohlsten fühlt. Und

3. Hier kostet es schon was. Und doch man kann dadurch sogar sparen (Zeit und/oder Geld).
Kaufe Deinen ersten Computer möglichst komplett aus EINER Hand. Nur den Drucker sollte man sich unabhängig aussuchen. So haben einige der Billig-Drucker aus den Discount-Ketten schon mal ihre Tücken.

Das Nachrüsten, z.B. von TV-Karten, kann zu ungeahnten Konflikten zwischen der Grafikkarte, der Soundkarte, dem Drucker oder anderen Rechner-Komponenten führen. Insbesondere, wenn der Sound- oder Video-Chip direkt auf dem Mainboard sitzt und die Geräteadressen (IRQ etc.) im Bios nicht eingestellt werden können.
Wenn's dick kommt, dann rufst Du den Kundendienst. Und die sagen dann: "Nee, das ist keine Garantiesache."
Das kostet dann so richtig Geld, auch wenn die praktisch nichts machen.

Den neuen Rechner laß Dir dann von Deinem Helfer einrichten und schau gut zu.
Die wenigsten Firmen stellen Dir den Rechner mit allen Feineinstellungen korrekt hin.
Selbst namhafte Hersteller schaffen es oft nicht, eine 20 GigaByte Festplatte in mindestens zwei Partitionen aufzuteilen! Feinkost-Albrecht (wie Aldi ja auch schon liebevoll genannt wird) hatte das übrigens doch geschafft.

Wenn dann alles läuft, deine 3-D-Grafik sauber über den Bildschirm flitzt, deine Soundkarte über die Lautsprecher einen wummernden Bass in deine Bude bringt und Du so richtig glücklich bist, dann mach Dir erst mal 'ne Kopie von Deiner ganzen Windows Partition, rüber auf die zweite Partition (besser ist natürlich eine 2. Festplatte!). Das nennt sich dann BACKUP oder DaSi (=DatenSicherung). Auch wenn Du noch keine Ahnung hast, wofür diese Platzverschwendung gut sein soll, Du wirst schon noch drauf kommen.

Und dann kommst Du bald auch nicht mehr an dem wunderbaren Müllhaufen genannt Internet vorbei.
Wie Du aus diesem Schuttabladeplatz die immer noch vorhandenen Goldkörnchen herauspickst,
ohne Dir dabei die Pest an den Hals zu holen, das ist gar nicht so schwer, wenn Dir das Wort Disziplin geläufig ist.

Mit einem guten und aktuellen Virenscanner (F-Prot, McAfee, Kaspersky, etc. ) und einem kleinen Firewall, wie ZoneAlarm bewaffnet, kannst Du mit ein bisschen Hilfe loslegen.
Aber bitte, binde Dich nicht gleich an einen bestimmten Internet-Provider. Leg ein bißchen von Deinem Taschengeld bei Freunden hin und surfe erst mal bei verschiedenen Providern. Und vergiß dabei nicht, auch mal nachzusehen, ob nicht vielleicht draußen die Sonne scheint!


Es ist eine Illusion und eine maßlose Selbstüberschätzung, wenn Du so wie Boris Becker am Computer ausrufst:
"Oh, ich bin schon drin" (T-Online!), und meinst, jetzt kann ja nichts mehr schief gehen.   
Dann kannst Du auch bei Rot über die Kreuzung latschen und, drüben heil angekommen, sagen: "Oh, ich bin noch heil."
Dabei besteht nur ein kleiner Unterschied: Wenn Du schon bei Rot rüber mußt, dann wirst Du dabei vermutlich nicht die Augen zu machen! Doch im Internet bist Du mehr oder weniger blind. Das Internet ist ein fast rechtsfreier Raum, so wie damals im Wilden Westen. Ohne Selbstverteidigung läuft da nichts!

Und sei ehrlich, hast Du alles, was Du heute an Wissen und Können angesammelt hast, so ganz alleine aus Dir heraus gelernt? Hast Du keine Eltern, Lehrer und Vorbilder gehabt, die Dir manchen Weg geebnet haben?
Klar, es hebt das Selbstgefühl etwa aus eigener Kraft erreicht zu haben. Aber es tut auch weh, auf die Schnauze zu fallen. 
Und es tut noch mehr weh, wenn man nicht in der Lage ist, die Rechnung vom Internet-Provider zu bezahlen, nachdem man durch einen Trojaner reingelegt wurde (Paßwortklau).
Es ist ja so schön einfach, das Paßwort gleich mit auf dem Computer abzuspeichern. Dann kann man es ja nicht mehr vergessen:     ( :-((      !!!

        
Für Kommentare oder Fragen hab ich immer ein offenes Ohr!

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